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Jahrbuch 11: Von der Erschöpfung zur Befreiung

 
Joachim Dabisch (Hrsg.)

Jahrbuch 11: Von der Erschöpfung zur Befreiung
Artikel Nr.: 011
ISBN: 978-3-86585-011-9
Seitenanzahl: 128

Preis: 23,90 EUR
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Inhalt:

Jos Schnurer
Jeden Tag neu mit Mut und Entschlossenheit die Träume in die Realität umzusetzen

Jos Schnurer
Rassismus deutscher und europäischer Intellektueller

Arnold Köpcke-Duttler
Menschen- und Bildungsrechte für alle

Ronald Lutz
Erschöpfte Sozialarbeit? Soziale Arbeit auf den Spuren von Paulo Freire

Joachim Dabisch
Befreiende Pädagogik heute

Josef Freise
Haltungen in der Sozialen Arbeit mit alten Menschen

Jos Schnurer
Für eine moderne Fremdsprachendidaktik

Thomas Friedrich
Amadou Hampate Ba aus Mali

Bernd Stickelmann u. Hans-Dieter Will
Kinderbetreuung im Bundesland Thüringen

Joachim Dabisch
Der Weg zu einer dialogischen Schule

Dieter Wolfer
„Straßenkinder“ in Deutschland



Weitere Informationen
Autorentext:
Die Moderne ist an einem Punkt angekommen, an dem ihre Versprechungen und Möglichkeiten, eben einer Befreiung aus selbst verschuldeter Unmündigkeit, sich immer weniger in den Wirklichkeiten spiegeln; Vorstellungen und Erfahrungen klaffen auseinander, eine unsichtbare Spaltung wächst. Das lässt sich in doppelter Weise denken:
Zum einen kann es zum Charakter der Moderne gehören, die sich in den Menschen verkörpert, sich in sie einschreibt und sie formt, dass die gegenwärtige Sorge ein notwendiger Bestandteil ihrer Prozesse ist, die in einem neuerlichen Wandel das „Menschenmaterial“ neu konfigurieren. Insofern müssten wir uns nicht wirklich sorgen, da dies ein grundlegender Bestandteil unseres Daseins ist und wir nach dem erforderlichen Umbau wieder in ruhigeres Wasser kommen und sorgenfreier schwimmen können. Die Versprechungen wären dann aber als bloße Ideologie zu begreifen, die nicht Ernst genommen werden dürfen.
Zum anderen kann es auch sein, dass die Moderne als noch immer nicht eingelöstes Projekt des Menschen bedarf, der in der Arbeit an seinen Sorgen sich seiner bemächtigt, zum Grund seines Wesens vorstößt und seine Welt an den Möglichkeiten und Optionen gemessen stetig neu und anders entwirft. Dies würde bedeuten, dass es des Menschen Wesen ist ein schöpferischer Gestalter seiner eigenen Geschichte zu sein und zu werden; Geschichte wäre in ihrem Ergebnis eine menschliche, darin offen und gestaltbar. Dann könnte die erkennbare Steigerung der Sorgen und Ängste ein ernsthaftes Signal für Fehlentwicklungen sein, für Übergriffe auf menschliches Dasein, auf menschliche Freiheiten, auf menschliche Verwirklichungschancen und auf die prinzipielle Offenheit der Prozesse.
Eine Anthropologie der Hoffnung, die den hier vorgetragenen Thesen zu Grunde liegt, setzt den Menschen in den Mittelpunkt und geht essentiell von dessen Gestaltungsfähigkeiten aus; damit befindet sie sich zugleich in inhaltlicher Nähe zu Ansätzen einer „befreienden Pädagogik“, die Sorgen der Menschen Ernst nimmt und zur Arbeit an ihnen ermächtigen will. (Ronald Lutz)
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