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Oblomowerei - eine Vorstufe der Sucht? oder: Die Metamorphose des Stolz

 
Frank Henning

Oblomowerei - eine Vorstufe der Sucht? oder: Die Metamorphose des Stolz
Artikel Nr.: 807
ISBN: 978-3-86585-807-8
ISSN: 1864-5569
Seitenanzahl: 330

Preis: 28,90 EUR
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Inhalt:

Einführung

Kap. 1 Die Geschichte
Die Trennung von Olga
Olga und Andrei gestehen sich ihre Liebe
Ihre glückliche, erfüllte Ehe
Oblomows langsamer Abstieg
Oblomows Tod

Kap. 2 Oblomow – eine Parabel für unterbrochene Entwicklungsprozesse
Innerer Prozess / Äußerer Prozess
Der Axolotl
Die 3 Gehirne des Menschen
Das Geheimnis der Sozialbeziehungen – symmetrisch oder komplementär
Die alltägliche Trance
Die Oblomow-Trance
Das Geheimnis der Motivation
Innerer Prozess / Äußerer Prozess (2)
Träumen
Sucht, im Unterschied zur Abhängigkeit
Zur Energiebilanz der Körperzellen
Sucht auf Tätigkeiten und Verhaltensweisen
Zwischenbilanz

Kap. 3 Die Archetypischen Energien im Zwischenhirn
Unterschiedliche Denkstile
Orientierung im Leben
Grundformen der Angst
Versöhnungstypen
Die 4 Archetypen der Lebensenergie
Archetypen im Ungleichgewicht
Übungen zum Kultivieren und Stärken der archetypischen Energien

Kap. 4 Oblomows Wesen, wie er lebt
Ein Tag im Leben des Ilja Iljitsch Oblomow
Oblomows Diener Sachar
Oblomows Sozialkontakte
Andrei zieht bei ihm ein
Andrei will Ilja aus seinem Phlegma befreien
Oblomows Träumereien
Oblomow scheint aufzuwachen ...
Wie er Olga kennen lernt

Kap. 5 Die Entwicklungsphasen von Ilja, Olga und Andrei
Olga und Ilja, in jeweils 5 Phasen
Ihre Trennung
Andrei
Ilja und Andrei, ihre Beziehung in 7 Phasen
Die Liebe zwischen Olga und Andrei
Eine Krise in Olgas Leben

Kap. 6 Bedeutung des Romans
Zwischenbilanz
Oblomowerei in ihrer heutigen Form
Wirkung des Romans – wie er aufgenommen wurde
Nikolai Dobroljubow: Was ist Oblomowtum?
- Seine fundierte Kritik
- Seine Deutung ist sehr politisch geprägt
- Seine Irrtümer: Was er übersieht oder hinzufügt
- Zitate, die er falsch deutet oder interpretiert

Heutige Rezensionen und Kritiken:
Erwin Laaths
Kindlers Literatur Lexikon
dtv Lexikon
Encyclopedia Britannica
Wikipedia
Hans J. Fröhlich in der ZEIT
Erweiterung der bisherigen Deutung – Ausblick



Weitere Informationen
Autorentext:
Oblomow, die bekannte Hauptfigur aus Gontscharows gleichnamigem Roman, mutet wie eine Einladung an, ihn aus der intimen Sichtweise des Psychotherapeuten zu betrachten – und dabei vor allem die sozialen Beziehungen und Prozesse zu untersuchen, in die er eingebunden und verstrickt war.
Aus dieser Perspektive wird ein Aspekt seiner Persönlichkeit aufgezeigt, der in den bisherigen Lesarten des Romans wenig Beachtung findet. Wenn man sich einen Moment abwendet von der überlieferten Deutung erscheint vor unserem Auge ein ganz anderer Oblomow: Ein Mensch, dessen Unselbstständigkeit und Untätigkeit nicht aus seiner „Faulheit“ resultieren, sondern aus seiner verborgenen Angst; er reagiert sein Leben lang auf die Anweisung seiner Eltern, aber nicht auf jenes „du brauchst nicht“, wie man es den Privilegien des Adels zu Recht zuschreibt, sondern immer auf ein „du darfst nicht“, was einer psychischen Hemmung entspricht. Oblomow war nicht faul, er war gelähmt.
Ein Buch für kritische Psychologen und Pädagogen.