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Erinnern und Widerstehen - Plädoyer für eine globale Erinnerungs-Kultur

 
Arnold Köpcke-Duttler

Erinnern und Widerstehen - Plädoyer für eine globale Erinnerungs-Kultur
Artikel Nr.: 334
ISBN: 978-3-86585-334-9
ISSN: 1612-2305
Seitenanzahl: 146

Preis: 25,90 EUR
(inkl. 7% MwSt.)

Anzahl:

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Inhalt:

Erinnern und Widerstehen - Hinführung

Einleitung: Wege der Erinnerung

Janusz Korczak – Erinnerung an einen un-heiligen Lehrer der Menschlichkeit

Clara Grunwald und die Präsenz der verbrennenden Kinder

Eingedenken: Wegbereiter eines hebräischen Humanismus

Kindersoldaten – Gewalt, Dialektik der Erinnerung, Heilung

Auswärtige Bildungs- und Kulturpolitik und kritische Erinnerungspolitik

Wider die Opfer-Konkurrenzen und für eine dialogische Erinnerungskultur

Holocaust und Menschheitsverbrechen: Eine Kontroverse

Menschlichkeit im Eingedenken von Auschwitz, Hiroshima, Apartheid

und darüber hinaus

Aus-Wege



Weitere Informationen
Autorentext:
Die menschlichen Grund-Handlungen Erinnern und Widerstehen werden in diesem Buch zu- und miteinander verbunden in unterschiedlichen Situationen. Einer der Wege der Erinnerung führt zu Janusz Korczak, einem un-heiligen Lehrer der Menschlichkeit, und seinem in der Verzweiflung entstehenden Mut des Widerstehens mit den Kindern.
Clara Grunwald, eine ungehorsame Anhängerin Maria Montessoris, muss die Präsenz der verbrennenden Kinder ertragen und ergibt sich gleichwohl nicht der nationalsozialistischen Vernichtungsmaschinerie.
Eingedenken lehren Wegbereiter eines hebräischen Humanismus wie Leo Baeck, Franz Rosenzweig und Martin Buber. Sie zeigen eine andere Gestalt der Erinnerung und rufen von diesem Humanismus auf zu nicht-frömmelnder Mitmenschlichkeit und Freude am Aufbegehren.
Das Grauen des Krieges gerät in den Blick mit Kindersoldaten, die die Dialektik der Erinnerung aushalten, schwierige therapeutische Wege gehen müssen, um Heilung aus der Überwindung kriegerischer Gewalt heraus zu erlangen.
Der politische Horizont wird weiter geöffnet durch Grundgedanken einer auswärtigen Bildungs- und Kulturpolitik. Eine kritische Erinnerungspolitik wird gefordert - wider die entmenschlichenden Opfer-Konkurrenzen, für Dialogizität weltweit und interkulturell. Umrissen wird mit dem Blick auf aktuelle Kontroversen, welche Beziehungen zwischen dem Holocaust und anderen Menschheitsverbrechen derzeit und zukünftig gedacht werden sollten.
Kontroversen nicht scheuend, setzt der Verfasser seine Suche nach der Menschlich-keit fort, die aufbricht in dem Eingedenken von Auschwitz, Hiroshima, Apartheid und darüber hinaus. Nicht-heroisches Widerstehen deutet sich an.
In den Aus-Wegen blitzt die Hoffnung auf die Kräfte des Erinnerns und Widerste-hens auf, mögen diese Kräfte noch so schwach sein. Nicht allein Bertolt Brecht, Walter Benjamin, Elie Wiesel, Dorothee Sölle, Nelson Mandela ermutigen, nicht nachzulassen bei der Bewährung dieser menschlichen Handlungen.